Hoffnungsträger Wasserstoff

Hoffnungsträger Wasserstoff

Drucktransmitter mit goldbeschichteten Edelstahlmembranen meistern besondere Gasdruckmessungen

Vielzählige Experten sehen in Wasserstoff den idealen Ersatz für Kohle, Öl und Erdgas in Industrie und Verkehr, da es beim Verbrennen praktisch keine Abgase hinterlässt. Schon heute wird in unterschiedlichen industriellen Bereichen erfolgreich mit dem vielseitigen Element gearbeitet. Der Umgang mit Wasserstoff stellt jedoch hohe Anforderungen an technische Komponenten.

Die Energiewende soll mit Wasserstoff eine weitere Säule erhalten – neben den erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Wird Wasserstoff unter Zuhilfenahme erneuerbarer Energien hergestellt, ist er ein nachhaltiger, flexibel einsetzbarer und leicht transportierbarer Energieträger. Neben den laufenden Förderprogrammen der Bundesregierung soll mit sieben Milliarden Euro erreicht werden, dass sich Wasserstoff am Markt durchsetzt. Weitere zwei Milliarden sind für internationale Partnerschaften eingeplant. Im Zentrum steht dabei der sog. grüne Wasserstoff, der ausschliesslich mit erneuerbarer Energie gewonnen wird. Denn nur eine grüne Wasserstoffwirtschaft schafft eine Dekarbonisierung, bei der CO2-Emissionen durch den Einsatz kohlenstoffarmer Energiequellen reduziert werden. In Europa werden zurzeit 9,8 Millionen Tonnen Wasserstoff im Jahr vor allem durch den Einsatz von fossilen Energieträgern produziert. Die EU-Kommission hat sich daher zum Ziel gesetzt, dass bis 2024 die Produktion von sauberem Wasserstoff auf eine Million Tonnen steigt und sich bis 2030 auf zehn Millionen Tonnen erhöht.

Das Herstellungsverfahren von Wasserstoff

Wasserstoff kommt in der Natur in gebundener Form vor und ist nicht leicht zu gewinnen. Will man das Gas nutzen, muss die Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten werden. Doch für dieses Elektrolyse-Verfahren, mit der Wasserstoff und Sauerstoff chemisch getrennt werden, wird viel Energie benötigt. Kommt dafür Strom von Solaranlagen oder Windrädern zum Einsatz, wird er als grüner Wasserstoff bezeichnet. Stammt er von fossilen Energieträgern, spricht man von grauem Wasserstoff. Schon heute wird Wasserstoff von der Industrie in grösserem Umfang genutzt. Hier dient er jedoch nicht als Energieträger, sondern vorwiegend der Grundstoffchemie und der Petrochemie im Rahmen stofflicher Herstellungsverfahren. Der hier genutzte Wasserstoff wird vorwiegend als Grauer Wasserstoff bezeichnet, der über Elektrolyseverfahren hergestellt wird oder, zum grössten Teil, als Nebenprodukt, z. B. in der Raffinerie, anfällt.

Drucksensoren für Wasserstoff: was ist zu beachten?

Unabhängig davon, wie Wasserstoff produziert und genutzt wird, stellt der Umgang mit diesem Element hohe Anforderungen an technische Lösungen. Vor allen Dingen im gasförmigen Aggregatzustand gestaltet sich die Arbeit mit Wasserstoff anspruchsvoll. Wasserstoff ist das Element mit der geringsten Dichte und dem geringsten Atomradius. Daraus resultiert ein grundlegendes Problem für den Umgang mit dem Gas: seine extrem hohe Permeationsrate. Metallische Materialien werden vom Wasserstoff durchdrungen, was sich negativ zum Beispiel beim erforderlichen Einsatz von Drucksensoren bemerkbar macht. Denn diese arbeiten in ölgefüllten Gehäusen eines Transducers mit einer nur Mikrometer dicken Stahlmembran. Diffundiert der Wasserstoff durch diese Membran hindurch und sammelt er sich im Transducer, wird dieser auf Dauer beschädigt oder sogar zerstört. Im schlimmsten Fall kann der Wasserstoff sogar den gesamten Sensor durchdringen und so eine akute Explosionsgefahr erzeugen. „Selbst eine Verdoppelung der Membrandicke führt h.chstens zu einer Verdoppelung der Diffusionszeit“, weiss Grigorios Kenanidis, Geschäftsführer der STS Sensoren Transmitter Systeme GmbH. „Durch die standardmässige Goldbeschichtung der Edelstahlmembranen unserer Drucktransmitter mit Wasserstoffkontakt erreichen wir dagegen eine Verl.ngerung der Zeit bis zum Erreichen eines kritischen Wasserstoffgasvolumens im Drucksensor um das 10- bis 100-fache. So erh.hen wir sowohl die Sicherheit als auch die Lebensdauer des Sensors ma.geblich.“ Der Grund für diesen Effekt liegt in der etwa 10 000-mal tieferen Permeabilit.t von Gold im Vergleich zu Edelstahl.

Goldbeschichtung der Membran – der feine Unterschied

STS entwickelt, fertigt und vertreibt applikationsspezifische Lösungen in der Druckmesstechnik – von der Herstellung der Einzelteile über die Kalibrierung des Sensors bis hin zur Endkontrolle des Endprodukts. Die Branchen reichen dabei vom Maschinen- und Anlagenbau über maritime Einsatzgebiete bis hin zu Gasanwendungen, Biowissenschaften und Wasserstoff. Dabei stellt letzteres eine besondere Herausforderung dar. Wasserstoffatome sind extrem klein und können aufgrund dieser Eigenschaft auch feste Stoffe durchdringen. Dieser Vorgang wird als Permeation bezeichnet. Im Laufe der Zeit werden Drucktransmitter aufgrund dieses Prozesses funktionsunfähig. Das Unternehmen STS verwendet daher goldbeschichtete Edelstahlmembranen als Standard für Wasserstoffanwendungen und erreicht dadurch eine deutliche Optimierung der Lebensdauer.

Warum ist das so?

Die Durchlässigkeit von Gold ist etwa 10 000-mal niedriger als die von Edelstahl. Mit einer 1 μm Goldbeschichtung einer 50 μm Stahlmembran kann die Wasserstoffpermation signifikant wirksamer unterdrückt werden als durch Verdoppelung der Membrandicke auf 100 μm. Im ersten Fall kann die Zeit, in der sich ein kritisches Wasserstoffgasvolumen im Inneren des Drucksensors ansammelt, um den Faktor 10 bis 100 erhöht werden, im zweiten Fall nur um den Faktor zwei. Voraussetzung dafür ist ein vollständig geschlossenes System sowie eine nahezu fehlerfreie Beschichtung.

Der hier beschriebene piezoresistive Drucktransmitter ATM.1ST eignet sich für genau solche Einsätze der statischen und dynamischen Druckmessung. Seine Messbereiche liegen zwischen 0 … 50 mbar und 0 … 1000 bar, die Genauigkeiten reichen bis 0,05 %FS, Hysterese und Wiederholbarkeit sind besser als 0,01 %. Durch seinen modularen Aufbau lässt sich der Drucktransmitter an viele Anwendungen individuell anpassen.

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ITER Internationaler thermonuklearer Versuchsreaktor für Kernfusion

ITER Internationaler thermonuklearer Versuchsreaktor für Kernfusion

Was ist ITER?

ITER („Der Weg“ auf Lateinisch) ist eines der ehrgeizigsten Energieprojekte der heutigen Welt.

In Südfrankreich arbeiten 35 Nationen* zusammen, um den weltgrößten Tokamak zu bauen, eine Magnetfusionsanlage, die die Machbarkeit der Fusion als großtechnische und kohlenstofffreie Energiequelle beweisen soll, die auf demselben Prinzip beruht, das auch unsere Sonne und die Sterne antreibt. Die ITER-Mitglieder – China, die Europäische Union, Indien, Japan, Korea, Russland und die Vereinigten Staaten – arbeiten nun 35 Jahre lang zusammen, um die ITER-Versuchsanlage zu bauen und zu betreiben und gemeinsam die Fusion so weit zu bringen, dass ein Demonstrations-Fusionsreaktor entworfen werden kann.

ITER wird die erste Fusionsanlage sein, die Nettoenergie erzeugt. ITER wird die erste Fusionsanlage sein, die die Fusion über lange Zeiträume aufrechterhält. Und ITER wird die erste Fusionsanlage sein, die die integrierten Technologien, Materialien und physikalischen Systeme testet, die für die kommerzielle Produktion von Elektrizität auf Fusionsbasis notwendig sind.

WAS WIRD ITER LEISTEN?

1) 500 MW Fusionsenergie erzeugen
Der Weltrekord für Fusionsleistung wird von dem europäischen Tokamak JET gehalten. Im Jahr 1997 produzierte JET 16 MW an Fusionsleistung aus einer Gesamtheizleistung von 24 MW (Q=0,67). ITER ist darauf ausgelegt, eine zehnfache Energieausbeute (Q=10) zu erzeugen, also 500 MW Fusionsleistung aus 50 MW zugeführter Heizleistung. ITER wird die Energie, die er produziert, nicht als Elektrizität einfangen, aber – als erstes aller Fusionsexperimente in der Geschichte, das einen Netto-Energiegewinn produziert – wird es den Weg für die Maschine bereiten, die das kann.

2) Erreichen eines Deuterium-Tritium-Plasmas, in dem die Reaktion durch interne Heizung aufrechterhalten wird
Die Fusionsforschung steht heute an der Schwelle zur Erforschung eines „brennenden Plasmas“ – eines Plasmas, in dem die Wärme aus der Fusionsreaktion effizient genug innerhalb des Plasmas eingeschlossen ist, um die Reaktion für eine lange Dauer aufrechtzuerhalten. Die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass die Plasmen in ITER nicht nur viel mehr Fusionsenergie erzeugen, sondern auch für längere Zeiträume stabil bleiben werden.

3) Tritiumzucht testen
Eine der Aufgaben für die späteren Phasen des ITER-Betriebs ist es, die Machbarkeit der Tritiumproduktion innerhalb des Vakuumgefäßes zu demonstrieren. Das weltweite Angebot an Tritium (das zusammen mit Deuterium als Brennstoff für die Fusionsreaktion verwendet wird) reicht nicht aus, um den Bedarf zukünftiger Kraftwerke zu decken. ITER wird eine einzigartige Gelegenheit bieten, Mockups von Tritium-Brutdecken innerhalb des Gefäßes in einer realen Fusionsumgebung zu testen.

WAS IST FUSION?

Fusion ist die Energiequelle der Sonne und der Sterne. In der enormen Hitze und Schwerkraft im Kern dieser Himmelskörper kollidieren Wasserstoffkerne, verschmelzen zu schwereren Heliumatomen und setzen dabei enorme Energiemengen frei.

Die Fusionswissenschaft des 20. Jahrhunderts identifizierte die effizienteste Fusionsreaktion in der Laborumgebung als die Reaktion zwischen zwei Wasserstoffisotopen, Deuterium (D) und Tritium (T). Die DT-Fusionsreaktion erzeugt den höchsten Energiegewinn bei den „niedrigsten“ Temperaturen.

Um die Fusion im Labor zu erreichen, müssen drei Bedingungen erfüllt sein: eine sehr hohe Temperatur (in der Größenordnung von 150.000.000° Celsius), eine ausreichende Dichte der Plasmateilchen (um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass es zu Kollisionen kommt) und eine ausreichende Einschlusszeit (um das zur Ausdehnung neigende Plasma in einem definierten Volumen zu halten).

Bei extremen Temperaturen werden die Elektronen von den Kernen getrennt und ein Gas wird zu einem Plasma – oft als vierter Zustand der Materie bezeichnet. Fusionsplasmen bieten die Umgebung, in der leichte Elemente fusionieren und Energie liefern können.

In einer Tokamak-Anlage werden starke Magnetfelder verwendet, um das Plasma einzuschließen und zu kontrollieren.

WAS IST EIN TOKAMAK?

Visualisierung mit freundlicher Genehmigung von Jamison Daniel, Oak Ridge Leadership Computing Facility

Kraftwerke basieren heute entweder auf fossilen Brennstoffen, Kernspaltung oder erneuerbaren Quellen wie Wind oder Wasser. Unabhängig von der Energiequelle erzeugen die Kraftwerke Elektrizität, indem sie mechanische Kraft, z. B. die Rotation einer Turbine, in elektrische Energie umwandeln. In einem kohlebefeuerten Dampfkraftwerk wird durch die Verbrennung von Kohle Wasser in Dampf verwandelt, der wiederum Turbinengeneratoren antreibt, um Strom zu erzeugen.

Der Tokamak ist eine experimentelle Maschine, die entwickelt wurde, um die Energie der Kernfusion nutzbar zu machen. Im Inneren eines Tokamaks wird die durch die Verschmelzung von Atomen erzeugte Energie als Wärme in den Wänden des Gefäßes absorbiert. Genau wie ein konventionelles Kraftwerk nutzt ein Fusionskraftwerk diese Wärme, um Dampf und anschließend über Turbinen und Generatoren Strom zu erzeugen.

Das Herzstück eines Tokamaks ist seine donutförmige Vakuumkammer. Darin wird unter dem Einfluss von extremer Hitze und Druck gasförmiger Wasserstoffbrennstoff zu einem Plasma – genau die Umgebung, in der Wasserstoffatome zur Verschmelzung und Energiegewinnung gebracht werden können. Die geladenen Teilchen des Plasmas können durch die massiven Magnetspulen, die um das Gefäß herum angeordnet sind, geformt und kontrolliert werden; die Physiker nutzen diese wichtige Eigenschaft, um das heiße Plasma von den Gefäßwänden weg zu begrenzen. Der Begriff „Tokamak“ kommt von einem russischen Akronym, das für „toroidale Kammer mit Magnetspulen“ steht.

Erstmals von der sowjetischen Forschung in den späten 1960er Jahren entwickelt, hat sich der Tokamak weltweit als die vielversprechendste Konfiguration eines Magnetfusionsgeräts durchgesetzt. ITER wird der größte Tokamak der Welt sein – doppelt so groß wie die größte derzeit in Betrieb befindliche Maschine, mit dem zehnfachen Volumen der Plasmakammer.

WANN WERDEN DIE EXPERIMENTE BEGINNEN?

ITERs erstes Plasma ist für Dezember 2025 geplant.

Das wird das erste Mal sein, dass die Maschine eingeschaltet wird, und der erste Akt von ITERs mehr Jahrzehnte dauerndem Betriebsprogramm.

ITER-Zeitleiste

Dez 2025                  Erstes Plasma

2025-2035                Schrittweises Hochfahren der Maschine

2035                          Deuterium-Tritium-Betrieb beginnt

Wir laden Sie ein, die ITER-Website zu erkunden, um weitere Informationen über die Wissenschaft von ITER, die internationale Zusammenarbeit bei ITER und das groß angelegte Bauprojekt in Saint Paul-lez-Durance, Südfrankreich, zu erhalten.

STS bietet hochpräzise Drucksensoren für diese spezielle Anwendung an.

CTD (Leitfähigkeit, Temperatur, Tiefe)

CTD (Leitfähigkeit, Temperatur, Tiefe)

Eine CTD – ein Akronym für Leitfähigkeit, Temperatur und Tiefe – ist das wichtigste Instrument zur Bestimmung der wesentlichen physikalischen Eigenschaften des Meerwassers. Es bietet Wissenschaftlern eine genaue und umfassende Darstellung der Verteilung und Variation von Wassertemperatur, Salzgehalt und Dichte, um zu verstehen, wie die Ozeane das Leben beeinflussen.

Wie es funktioniert.

Die CTD an Bord besteht aus einer Reihe von kleinen Sonden, die an einem großen Metallrosettenrad befestigt sind. Die Rosette wird über ein Kabel auf dem Meeresboden versenkt, und die Wissenschaftler überwachen die Wassereigenschaften in Echtzeit über ein Datenkabel, das die CTD mit einem Computer auf dem Schiff verbindet. Mit einer ferngesteuerten Vorrichtung können die Wasserflaschen während des Aufstiegs des Instruments gezielt geschlossen werden. Eine Standard-CTD benötigt je nach Wassertiefe zwischen zwei und fünf Stunden, um einen kompletten Datensatz zu sammeln. Wasserproben werden oft in bestimmten Tiefen gesammelt, damit die Wissenschaftler etwas über die physikalischen Eigenschaften der Wassersäule an diesem bestimmten Ort und zu diesem Zeitpunkt erfahren können.

Kleine CTD-Sensoren mit geringem Stromverbrauch werden auch in autonomen Instrumenten verwendet:

Wassersäulen-Profiler macht wiederholte Messungen von Meeresströmungen und Wassereigenschaften auf und ab durch fast die gesamte Wassersäule, auch in sehr tiefem Wasser. Die Basisinstrumente, die er trägt, sind eine CTD für Temperatur und Salzgehalt und ein ACM (Acoustic Current Meter) zur Messung der Strömungen, aber es können auch andere Instrumente hinzugefügt werden, einschließlich biooptischer und chemischer Sensoren.

Die „Spray Gliders“ durchstreifen den Ozean unabhängig, fahren vorprogrammierte Routen und tauchen gelegentlich auf, um gesammelte Daten zu übertragen und neue Befehle entgegenzunehmen. Während sie horizontal durch den Ozean fahren, steuern interne Blasen ihren Auftrieb, so dass sie wie Wale und andere Meerestiere durch die Wassersäule auf- und abwärts navigieren können.

Floats sind schwimmende Roboter, die Profile oder vertikale Messreihen (z.B. Temperatur und Salzgehalt) in den Ozeanen aufnehmen.

Autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) sind programmierbare Roboterfahrzeuge, die je nach Konstruktion ohne Echtzeitsteuerung durch menschliche Bediener durch den Ozean driften, fahren oder gleiten können. Einige AUVs kommunizieren mit dem Bediener periodisch oder kontinuierlich über Satellitensignale oder akustische Unterwasserbaken, um ein gewisses Maß an Kontrolle zu ermöglichen.

Welche Plattformen werden benötigt?
Eine Vielzahl von anderem Zubehör und Instrumenten kann mit dem CTD-Paket mitgeliefert werden. Dazu gehören Niskin-Flaschen, die Wasserproben in verschiedenen Tiefen sammeln, um chemische Eigenschaften zu messen, akustische Doppler-Strömungsprofiler (ADCP), die die horizontale Geschwindigkeit messen, und Sauerstoffsensoren, die den Gehalt an gelöstem Sauerstoff im Wasser messen.

Merkmale der Sensoren der CTD

– Salzwasserbeständig
– Hohe Genauigkeit
– Leichtes Gewicht
– Geringer Stromverbrauch
– Wird in Tiefen von bis zu mehreren tausend Metern eingesetzt

Anmerkungen:
Die kleinen CTD-Sensoren mit geringem Stromverbrauch, die auf autonomen Instrumenten wie Wassersäulen-Profilern, Sprühgleitern, Schwimmern und AUVs verwendet werden, sind komplexer zu bedienen. Die wichtigste Einschränkung ist die Notwendigkeit, die einzelnen Sensoren zu kalibrieren. Dies gilt insbesondere für autonome Instrumente, die über längere Zeiträume eingesetzt werden. (Schiffs-CTDs beziehen sich auf Wasserprobendaten, die bei autonomen Instrumenteneinsätzen in der Regel nicht verfügbar sind). Daher müssen die Sensoren für den Einsatzzeitraum stabil sein, oder es müssen Annahmen über die Eigenschaften des Meerwassers getroffen und auf die Daten bezogen werden. Die Eigenschaften des Tiefenwassers sind in der Regel sehr stabil, daher werden die autonomen Sensordaten mit den historischen Wassereigenschaften in der Tiefe abgeglichen.
STS bietet hochpräzise Druckzellen für diese spezielle Anwendung.

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Wasserstoff-Effekt auf Piezo-Wandler (biofouling)

Wasserstoff-Effekt auf Piezo-Wandler (biofouling)

-BIOFOULING

Unter Biofouling oder biologischem Bewuchs versteht man die Ansammlung von Mikroorganismen, Pflanzen, Algen oder Tieren auf benetzten Oberflächen, Geräten wie z.B. Wassereinläufen, Rohrleitungen, Rosten, Teichen und natürlich auch auf Messgeräten, wodurch der primäre Zweck dieser Gegenstände beeinträchtigt wird.

ANTIFOULING

Antifouling ist der Prozess, diese Ablagerungen zu entfernen bzw. deren Bildung zu verhindern. Es gibt verschiedene Lösungen, um Bewuchsvorgänge an Schiffsrümpfen und in See- oder Brackwassertanks zu reduzieren / zu verhindern.

Spezielle toxische Beschichtungen, die die Biofouling-Organismen abtöten; mit der neuen EU-Biozid-Richtlinie wurden viele Beschichtungen aus Gründen der Umweltsicherheit untersagt.

  • Ungiftige Anti-Haft-Beschichtungen, die das Anhaften von Mikroorganismen auf den Oberflächen verhindern. Diese Beschichtungen basieren meist auf organischen Polymeren. Sie setzen auf geringe Reibung und niedrige Oberflächenenergien.
  • Antifouling mit Ultraschall. Ultraschallwandler können bei kleinen bis mittelgroßen Booten im oder um den Rumpf herum montiert werden. Die Systeme basieren auf einer Technologie, die sich bei der Bekämpfung von Algenblüten bewährt hat.
  • Gepulste Laserbestrahlung. Die Plasma-Impuls-Technologie ist wirksam gegen Zebramuscheln und wirkt durch Betäubung oder Abtötung der Organismen mit Mikrosekunden dauernden, energiereichen Hochspannungsimpulsen auf das Wasser.
  • Antifouling durch Elektrolyse
  • Organismen können in einer Umgebung mit Kupferionen nicht überleben.
  • Kupferionen entstehen durch Elektrolyse mit einer Kupferanode.
  • In den meisten Fällen dient das Tankgehäuse oder der Schiffsrumpf als Kathode.
  • Eine in der Konfiguration eingebaute Kupferanode erzeugt eine Elektrolyse zwischen Anode und Kathode.

Die Elektrolyse kann durch Ballastwasser-Behandlungssysteme (Elektrolyse und UV-Anlagen), Korrosionsprozesse oder elektrische Potentialunterschiede zwischen verschiedenen Materialien auftreten.

AUSWIRKUNG DER ELEKTROLYSE AUF DEN PIEZO-WIDERSTANDSWANDLER

  • Ein Ergebnis der Elektrolyse sind positive Wasserstoff-Ionen
  • Aufgrund ihrer Polarisation bewegen sich die Wasserstoffionen in Richtung der Kathode (Tankgehäuse oder Schiffsrumpf), an der der Messwertaufnehmer installiert ist.
  • Bei direktem Kontakt zwischen Tank und Schallwandler dringen die Wasserstoffionen durch das dünnste Bauteil der Anode, nämlich das Diaphragma des Schallwandlers.
  • Nach dem Durchdringen der Wasserstoffionen durch die Membran nehmen die Wasserstoffionen ein Elektron auf und wandeln sich in molekularen Wasserstoff (H2) um. Der Wasserstoff reichert sich in der Füllflüssigkeit des Messwertaufnehmers an.
  • Hält dieser Effekt über einen längeren Zeitraum an, steigt die Wasserstoffkonzentration in der Füllflüssigkeit an und die Membran wird aufgebläht, wodurch der Sensor driftet und einen falschen Wert ausgibt.

FESTSTELLUNGEN

Drucktransmitter aus Edelstahl, die seit 2-3 Jahren in Ballasttanks von Schiffen eingesetzt werden, wurden analysiert und die Untersuchungen ergaben folgende Ergebnisse:

Für diese Anwendung sollte der Sensor aus einem korrosionsbeständigeren Material wie Titan bestehen.
Durch die Verwendung von Titan verhindern wir auch die durch Chlor verursachte Spaltkorrosion.

EMPFEHLUNG

Nach diesen Erkenntnissen setzt die STS Sensor Technik Sirnach AG seit über 10 Jahren erfolgreich piezoresistive, elastomerfreie Sensoren mit Gehäuse und Membran aus Titan für Anwendungen im Marine-, Brackwasser- und Meerwasserbereich ein.

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Energieträger Methanhydrat – Druckmesstechnik für die Tiefsee

Energieträger Methanhydrat – Druckmesstechnik für die Tiefsee

Gewaltige Mengen an Erdgas sind als festes eisähnliches Methanhydrat im Meeresboden gespeichert. Diese natürlichen Vorkommen enthalten mehr Energie und Kohlenstoff (ca. 3000Gt C), als alle konventionellen Lagerstätten wie Kohle, Öl und Gas auf unserem Planeten. Erdgas ist die umweltfreundlichste Quelle für fossile Energien. Unter Leitung des Kieler Leibniz Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) wurden im Rahmen des Projektes SUGAR (Submarine Gashydrat Reservoirs) mit einem Mitteleinsatz von ca. 13 Millionen Euro neue Technologien entwickelt, um Erdgas (Methan) aus Methanhydraten im Meeresboden zu gewinnen und Kohlendioxid (CO2) aus Kraftwerken und anderen industriellen Anlagen sicher im Meeresboden zu speichern. Im Teilprojekt „Vermessung von Hydratvorkommen als CO2 Deponie mittels tief geschleppter hydroakustischer Streamer“ werden mit Hilfe einer Streamerkette mit 96 Messknoten in einer Wassertiefe bis zu 4000 m seismische Messungen durchgeführt, um die Hydratvorkommen zu finden, abzubilden und für eine hochgenaue Strukturanalyse zu quantifizieren.

Abbildung 1: Methan Hydrat in 1055m Tiefe
Quelle: NOAA Okeanos Explorer Program/2013 Northeast U.S. Canyons Expedition

Für die Analyse ist eine präzise Tiefenlokalisierung aller einzelnen Messknoten erforderlich, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle Knoten in einem Tiefenhorizont geschleppt werden.

Abbildung 2: Gashydrat-Funde im Ozean und auf dem Land
Quelle: Jens Greinert, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR)

Die Realisierung der Messkette wurde vom IFM-Geomar an drei Firmen vergeben, die die folgenden Aufgaben übernommen haben:

  • Entwicklung und Fertigung der mechanischen und elektromechanischen Komponenten durch die KUM Umwelt- und Meerestechnik Kiel GmbH
  • Entwicklung und Realisierung der elektronischen Komponenten für die einzelnen Knoten (Systemplatine Signalverarbeitung der hydroakustischen Signale, Telemetrie, Vernetzung der Knoten, Energieversorgung, Softwareentwicklung für die Steuerung der Datenerfassung vom Bordgerät) durch die SEND Off-Shore Electronics GmbH
  • Entwicklung und Fertigung der Messtechnik zur Tiefenbestimmung der Knoten über Druckmessung durch die SiS Sensoren Instrumente Systeme GmbH in Zusammenarbeit mit STS

Abbildung 3: Schleppanordnung eines tief geschleppten, kombinierten Mehrkanalseismik-Seitenschichtsonarsystem
Quelle: Breitzke, Bialas IFM Geomar

Geforderte Spezifikationen

  • Korrosionsfestigkeit in Seewasser
  • Genauigkeit (TEB) besser als 0,1 bar
  • Auflösung besser als 0,01 bar
  • Messbereich 0 bis 400 bar entsprechend 4000 m Wassertiefe
  • Temperaturbereich -2 bis 40°C
  • Isolationsfestigkeit gegen Seewasser von mehr als 600 V
  • Messfrequenz 1,25Hz
  • Energieversorgung: 5V < 2,5mA, 3,3V < 3,0mA
  • Interface I2C, Standard Modbus (max. 100kbit/s)

Als Material für den Sensor kam nur Titan in Frage. Piezoresistive Druckmesszellen komplett aus Titan wurden in der Vergangenheit von STS bezogen. Die Erfahrungen mit diesem Sensorelement liessen erwarten, dass die geforderte Genauigkeit mit dem von SiS entwickelten Linearisierungsverfahren über Druck und Temperatur einzuhalten wären.

Insbesondere wird der Druck relativ zum Luftdruck an der Oberfläche benötigt. Dies ermöglicht einen automatischen Nullpunktabgleich aller 96 Knoten an der Oberfläche vor dem Einsatz in See. Dadurch wird der Nullpunktdrift der Sensoren kompensiert, so dass nur Drifterscheinungen höherer Ordnung in das Langzeitverhalten eingehen.

Realisierung

Das Sensorelement wird in einer Aufnahme im Verschlussstopfen untergebracht und mittels einer Druckschraube fixiert. Der Seewasserzugang wird durch eine frontale Bohrung hergestellt. Eine radiale Bohrung am Verschlussstopfen führt auch durch das Gehäuserohr nach aussen. Diese Konstruktion wurde gewählt, damit der Druckkanal nach dem Seeeinsatz von Seewasser gereinigt werden kann, etwa durch Spülen mit Frischwasser oder Druckluft. Dadurch wir die Salzkristallbildung im Dichtungsbereich des Drucksensors vermieden.

Über eine Steckverbindung wird der Sensor mit der Druckplatine verbunden. Diese enthält die analoge Vorverarbeitung, den 16 bit AD Wandler sowie den Digitalteil mit Microcontroller, dem EEPROM und der I2C-Schnittstelle.

Abbildung 4: Baugruppen des Systems

Die Druckplatine sitzt über einem Inline Pfostenstecker huckepack auf der Systemplatine. Dieser Aufbau wurde gewählt, um die Einheit Drucksensor-Druckplatine unabhängig von der Systemplatine kalibrieren zu können. Das ist insbesondere bei der alle zwei Jahre erforderlichen Rekalibrierung vorteilhaft.

Kalibrierung

Zur Druckkalibrierung wurde eine Fassung des Drucksensors konstruiert, die von dem vorhandenen Kalibrieradapter aufgenommen werden kann. In dem karussellartigen Kalibrieradapter können zwölf Sensoren parallel kalibriert werden. Der Kalibrieradapter wird in ein thermostatisiertes Bad eingetaucht, so dass die Sensorelemente eng an die Badtemperatur angekoppelt sind. Der Kalibrieradapter wird mittels Hochdruckleitung an die Budenberg Druckwaage angeschlossen.

Abbildung 5: Kalibrieradapter

Die I2C Ausgänge der Sensoren werden an ein Kalibrierinterface angeschlossen, welches mit einem Rechner im Intranet verbunden ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kalibrierdaten an allen Arbeitsplätzen  der Firma zur Verfügung stehen – für die Archivierung, die Berechnung der Kalibrierkoeffizienten, den Download der Koeffizienten in die EEPROMs der Sensoren, den Ausdruck von Kalibrierscheinen, etc.. Der Kalibriervorgang ist menügeführt und wird durch eine Profildatei gesteuert, welche die Kalibrierstützstellen enthält. Für den SUGAR-Drucksensor wurden folgende Stützstellen gewählt:

  • 0, 800, 1600, 2400, 3200, 4000 dbar bei jeweils den Temperaturen -2, 7, 16, 24, 32, und 40°C

Diskussion der Ergebnisse

Zur Ermittlung der Kalibrierkoeffizienten werden 36 Datenpunkte verwendet (sechs Drücke bei jeweils sechs Temperaturen). Für die Temperaturkompensation wird vom Datenerfassungsystem des Sensors der Brückenwiderstand des Sensorelements verwendet. Wegen der spiegelasymetrischen Verstimmung der Dehnungsmessbrücke des Sensorelementes ist der Diagonalwert in erster Ordnung nur vom Druck und der Brückenwiderstand in erster Ordnung nur von der Temperatur abhängig. Daher eignet sich der Brückwiderstand sehr gut zur Temperaturkorrektur. Der Brückwiderstand wird benutzt, um die Fehler höherer Ordnung der Druckmessung zu kompensieren. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass das Temperatursignal direkt am Ort der Störung ermittelt wird, nämlich direkt am Element der Druckmessung. Daher sind keine Zeitkonstanten zu berücksichtigen, wie etwa bei der Messung der Temperatur ausserhalb des Sensorelementes durch ein separates Thermometer. Es treten also keine dynamischen Fehler der Korrektur auf.

Weitere Informationen zum Projekt.

Quellen:
IFM-GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung
KUM Umwelt- und Meerestechnik
SEND Off-Shore Electronics GmbH
SiS Sensoren Instrumente Systeme GmbH

Druckmessung an Spritzgiessmaschinen

Druckmessung an Spritzgiessmaschinen

Spritzgiessmaschinen arbeiten mit höchster Präzision. Das Schweizer Unternehmen Netstal-Maschinen AG bietet leistungsstarke und hochpräzise Spritzgiessmaschinen und Systemlösungen für die Getränke-, Verspackungs- und Medizintechnikindustrien an. In den hochwertigen Anlagen sind Drucksensoren aus dem Hause STS verbaut.

 

Mit einer Kunstoffspritzgiessmaschine werden aus Kunstoffen in Granulatform fertige Kunststoffteile produziert. Eine solche Anlage besteht aus grob vereinfacht zwei Komponenten, der Spritzeinheit und der Schliesseinheit. In der Spritzeinheit wird der Rohstoff aufbereitet. Dabei wird dieser in der Regel in einer Schneckenwelle, die sich in einem Hydraulikzylinder befindet, erhitzt und homogenisiert. In der Schliesseinheit befindet sich ein Werkzeug, dass die Negativform des zu fertigenden Kunststoffteils darstellt. Die in der Schnecke aufbereitete Formmasse wird unter Druck in diese Negativform eingespritzt.

Eine Überwachung der nötigen Druckverhältnisse ist für eine Gewährleistung des fehlerfreien Spritzgiessverfahrens unerlässlich. Dafür werden die Sensoren in den Hydraulikkreis der Einspritzachsen montiert. Der spezifische Massedruck kann auf Basis des gemessenen Kammerdrücke während des Einspritzvorgangs berechnet werden. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Messabweichung der Sensoren sehr klein ist, da ansonsten der Kunststoffdruck zu niedrig oder zu hoch berechnet wird.

Ist der Massedruck zu hoch oder zu niedrig,

  • beeinflusst dies die eingespritzte Füllmenge,
  • kann das fertige Kunststoffteil fehlerhaft sein,
  • kann es zu Materialverlust oder Werkzeugschäden kommen,
  • kann es zum Stillstand der Anlage kommen.

Hochpräzise Anlagen wie die Spritzgiessanlagen der Firma Netstal-Maschinen AG verlangen nach Drucktransmitter, die über den geforderten Messbereich absolut zuverlässige Ergebnisse liefern. Um die beste Lösung für die hohen Ansprüche zu finden, wurden ausgiebige Tests mit Instrumenten verschiedener Hersteller durchgeführt. Es sollte dabei nicht nur die Genauigkeit der Messinstrumente, sondern auch deren Langzeitstabilität unter hohen Temperaturen geprüft werden. Am Prüfstand wurden die folgenden Messintervalle durchgeführt:

Abbildung 1: Standardisiertes Prüfverfahren zur Evaluation eines geeigneten Drucktransmitter. Nach vier, sechs und acht Millionen Druckzyklen wurden die Drucksensoren jeweils einer Temperaturbelastung (Aging – künstliche Alterung) ausgesetzt.

Der Hochpräzisions-Drucksensor ATM.1ST von STS erreichte bei diesen Herz-und-Nieren-Tests die Bestnote in den Aspekten Toleranz, Langzeitstabilität, Präzision und Genauigkeit über den gesamten Druck- und Temperaturbereich. Besonders ausschlaggebend war dabei vor allem, dass der Drucksensor den hohen Temperaturen auch über lange Zeit die kalte Schulter zeigt und sich im Niedrigdruckbereich durch eine sehr hohe Genauigkeit auszeichnet.

Abbildung 2: Auswertung eines STS Drucktransmitter über Zeit und Temperatur. OZ (Original Zustand – in Rot, strich punktiert) wurde als Ausgangslage verwendet, die ausgezogenen Linien nach jeweils einem festen Intervall, die gestrichelten Linien unter Einbezug des Alterungsprozesses gemäss dem Prüfverfahren aus Abbildung 1.  Der Wert Toleranzfeld Aufnehmer bezieht sich auf die Herstellerspezifikation (Datenblatt), die festausgezogenen Linien Toleranzfeld NM waren die Zielvorgaben der Evaluierung.  

Ein weiterer Vorteil des ATM.1ST ist, dass er sich aufgrund des modularen Aufbaus ohne Aufwand an individuelle Anwendungen anpassen lässt. Die Daten im Überblick:

  • Druckmessbereich: 100 mbar … 1000 bar
  • Relativ- und Absolutmessbereiche
  • Kennlinie: ≤ ± 0.10 / 0.05 % FS
  • Betriebstemperatur: -40 … 125°C
  • Gesamtfehler: ≤ ± 0.30 %FS (0 … 70°C)
  • Materialien: Edelstahl, Titan