Temperaturkompensation: Der Schlüssel zur Genauigkeit

Temperaturkompensation: Der Schlüssel zur Genauigkeit

Bei der Wahl des richtigen Druckmessumformers ist das Wissen um die auftretenden Temperaturen von grösster Wichtigkeit. Denn ist die eingesetzte Messtechnik nicht entsprechend temperaturkompensiert, kommt es zu gravierenden Ungenauigkeiten und anderen Risiken.

Darum müssen Anwender schon vorab wissen, welche Temperaturen bei ihrem konkreten Anwendungsfall zu erwarten sind. Dabei geht es um zwei Werte: Die Mediumtemperatur und die Umgebungstemperatur. Beide Werte sind von Belang. Die Mediumtemperatur ist der Wert, mit der der Druckanschluss in Kontakt kommt. Die Umgebungstemperatur ist der Wert, der in der Umgebung der Anwendung auftritt und letztlich die elektrischen Anschlüsse betrifft. Beide Werte können sich stark voneinander unterscheiden und unterschiedliche Folgen haben.

Warum ist die Temperatur ein wichtiger Faktor?

Die in piezoresistiven Druckmessumformern eingesetzten Materialien weisen eine gewisse Temperaturabhängigkeit auf (Hier lesen Sie mehr zum Thema Temperaturverhalten piezoresistiver Druckmessumformer). Daher verändert sich das Messverhalten des Druckaufnehmers auch mit der Temperatur. In der Folge kommt es zu temperaturbedingten Nullpunktverschiebungen und Spannefehlern. Einfach ausgedrückt: Wird ein Druck von 10 bar bei 25 °C und ein zweites Mal bei 100 °C angefahren, erhält man unterschiedliche Messwerte. Für Anwender bedeutet dies beim Blick ins Datenblatt, dass hervorragende Genauigkeitswerte letztlich wenig nützen, wenn die Temperaturkompensation nicht ausreichend ist.

Abgesehen von der Vermeidung gravierender Messfehler, ist die mechanische Funktionalität des Messinstruments von der auftretenden Temperatur abhängig. Das betrifft in erster Linie Komponenten wie elektrische Anschlüsse und verwendete Kabel zur Messwertübertragung. Hier halten die wenigsten Standardmaterialien Temperaturen um oder gar über 100 °C aus. Die Kabeldosen und Kabel können schmelzen oder in Brand geraten. Neben der Messgenauigkeit hat die Temperatur also auch Einfluss auf die Betriebssicherheit.

Glücklicherweise müssen Anwender nicht mit diesen Risiken leben, da sich die Druckmessumformer für unterschiedliche Temperaturverhältnisse optimieren lassen – einerseits durch Temperaturkompensation, anderseits durch zusätzliche Kühlelemente und besonders hitzebeständige Materialien.

Temperaturfehler lassen sich vermeiden

Hersteller von Druckmessumformern arbeiten mit Temperaturkompensation. Produkte von STS sind beispielsweise standardmässig für Betriebstemperaturen von -0 °C bis 70 °C optimiert. Je weiter sich die Anwendungstemperatur von diesen Angaben entfernt, desto grösser wird die Messungenauigkeit. Ein Messinstrument, das für einen Bereich von 0 °C bis 70 °C optimiert ist, aber bei Temperaturen um die 100 °C eingesetzt wird, erreicht die angegebenen Genauigkeitswerte nicht mehr. In diesem Fall muss ein Sensor eingesetzt werden, der für Temperaturen um die 100 °C kompensiert ist.

Es gibt zwei Arten der Temperaturkompensation:

  • Passive Kompensationen: Temperaturabhängige Widerstände werden in die Wheatstonesche Messbrücke eingeschaltet
  • Aktive Kompensation (Polynomkompensation): In einem Wärmeschrank werden bei steigenden Temperaturen verschiedene Drücke angefahren. Diese werden mit den Werten eines Kalibriernormals abgeglichen. Die daraus ermittelten Temperaturkoeffizienten werden in die Elektronik des Druckmessumformers eingegeben, damit dieser in der Praxis Temperaturfehler „aktiv“ kompensieren kann.

Die aktive Temperaturkompensation ist die zu bevorzugende Methode, da sie zu den genausten Ergebnissen führt.

Die Temperaturkompensation hat allerdings auch ihre Grenzen. Wie bereits erwähnt, beeinflusst die Temperatur nicht nur die Präzision eines Druckmessumformers. Ab Temperaturen von 150 °C leiden auch die mechanischen Komponenten der Messzelle. Bei diesen Temperaturen können sich Kontaktierungen und Klebungen lösen, der Sensor wird beschädigt. Sind sehr hohe Mediumtemperaturen zu erwarten, braucht es zusätzliche Kühlelemente, um die Funktionalität des Sensors sicherzustellen.

Kühlelemente bei sehr hohen Mediumtemperaturen

Um den Druckmessumformer vor sehr hohen Temperaturen zu schützen, gibt es vier Varianten, die je nach Anwendung und Temperatur zum Einsatz kommen können.

Variante A: Mediumtemperaturen bis etwa 150 °C

Bei dieser Variante wird zwischen Messzelle und Verstärker ein Kühlrippenelement integriert. Hier geht es folglich darum, die Elektronik von der Anwendung abzusetzen, damit diese durch die hohen Temperaturen nicht beschädigt wird.

Variante B: Temperaturen über 150 °C

Ist das Medium ausserordentlich heiß, wird vor den Druckanschluss bereits ein Kühlelement geschraubt (zum Beispiel beidseitig verschraubbare Kühlrippen). Der Druckanschluss kommt somit nur mit dem abgekühlten Medium in Kontakt. Die vorgelagerten Kühlrippen haben dabei keinerlei Auswirkung auf die Genauigkeit des Sensors. Handelt es sich beim Medium um sehr heissen Dampf, wird ein Wassersackrohr oder Siphon als Kühlelement verwendet.

Variante C: Sehr hohe Temperaturen (bis 250 °C)

Ist die Mediumtemperatur sehr hoch, kann ein vorgesetztes Druckmittlersystem mit Kühlstrecke verwendet werden. Diese Variante ist allerdings recht gross und beeinflusst die Genauigkeit negativ.

Druckmessumformer mit vorgesetztem Druckmittler mit Kühlstrecke bis 250°C Medientemperatur

Variante D: Spezialfall Wärmeschrank oder Klimakammer

Sind Druckmessungen in einem Wärmeschrank mit Umgebungstemperaturen bis zu 150 °C nötig, kann die Elektronik des Druckmessumformers nicht ebenfalls diesen Temperaturen ausgesetzt werden, ohne beschädigt zu werden. In diesem Fall befindet sich lediglich die Messzelle (mit Druckanschluss und Edelstahl-Gehäuse) im Schrank. Über ein Hochtemperatur- FEP-Kabel ist diese mit der abgesetzten Elektronik (ebenfalls untergebracht in einem Edelstahl-Gehäuse) ausserhalb des Schranks verbunden.

Fazit: Beratung ist der Schlüssel

Die Präzision von piezoresistiven Druckmessumformern wird von den Temperaturverhältnissen beeinflusst. Die auf den Druckanschluss wirkenden Temperaturen können passiv oder aktiv kompensiert werden, damit der eingesetzte Drucksensor die Ansprüche hinsichtlich der Genauigkeit über den zu erwartenden Temperaturbereich erfüllt. Des Weiteren ist aber auch der Einfluss der Umgebungstemperatur auf die mechanischen Komponenten des Messinstruments zu beachten. Durch vorgeschaltete Kühlelemente und hitzebeständige Materialien ist auch dies in den Griff zu bekommen. Anwender sollten daher auf eine umfassende Beratung durch Hersteller setzen und darauf achten, dass sich die angebotenen Druckmessumformer auf ihre spezifischen Anwendungen hin optimieren lassen.

Die Lage kann Genauigkeit von Druckmessumformern beeinflussen

Die Lage kann Genauigkeit von Druckmessumformern beeinflussen

Die Genauigkeit einer Druckmessung kann durchaus von der Lage des Druckmessumformers beeinflusst werden. Besonders im Niederdruckbereich sollte darauf geachtet werden.

Beim Thema Lageabhängigkeit kann es zu Ungenauigkeiten kommen, wenn sich die Position des Druckmessumformers in der Praxis von jener während der Kalibration beim Hersteller unterscheidet. Bei STS ist es üblich, dass Druckmessumformer in senkrechter Position nach unten zeigend kalibriert werden (siehe Beitragsbild oben). Montieren Anwender einen dieser so kalibrierten Drucksensoren in entgegengesetzter Position, also senkrecht nach oben, kann es zu Ungenauigkeiten bei der Druckmessung kommen.

Der Grund hierfür ist einfach: In letzterer Position beeinflusst das Eigengewicht des Druckmessumformers dessen Präzision. Membrane, Füllkörper und Übertragungsflüssigkeit wirken durch die Erdanziehungskraft auf den eigentlichen Sensorchip. Dieses Verhalten ist allen piezoresistiven Druckmessgeräten gemein. Allerdings ist es nur im Niederdruckbereich von Bedeutung.

Montage von Druckmessumformern: Achtung im Niederdruckbereich

Je niedriger der zu messende Druck, desto höher ist in diesem Fall die Messabweichung. Bei einem 100 mbar Sensor beträgt die Messabweichung 1 Prozent. Je höher der Messbereich, desto geringer der Effekt. Bereits ab einem Druck von 1 bar ist er praktisch vernachlässigbar.

Die Messungenauigkeit lässt sich von Anwendern leicht erkennen, besonders wenn ein Relativdrucksensor verwendet wird. Arbeiten Anwender im Niederdruckbereich und ist eine Montage des Messinstruments nicht in der Position möglich, in der es werksseitig kalibriert wurde, so sollte in der richtigen Lage erneut kalibriert werden. Alternativ können Anwender die Messabweichung auch selbst an der Steuerung rechnerisch kompensieren.

Dieser Mehraufwand lässt sich für Anwender natürlich durch eine kompetente Anwendungsberatung auch einfach umgehen. Zwar werden STS Druckmessumformer standardmässig senkrecht nach unten kalibriert, so ist es jedoch ohne Weiteres möglich, die Kalibrierung in einer anderen Position vorzunehmen. Daher unser Rat: Kommunizieren Sie die Einbaulage ihres Druckmessumformers vorab mit uns und Sie erhalten ein perfekt auf Ihre Anwendung abgestimmtes Messinstrument.

Wir beraten Sie gerne.

Gesamtfehler oder Genauigkeit?

Gesamtfehler oder Genauigkeit?

Dem Thema Genauigkeit gilt Anwendern oftmals das Hauptaugenmerk beim Kauf eines Drucksensors. Damit ist eine Vielzahl genauigkeitsrelevanter Begriffe verbunden, die wir an anderer Stelle bereits erläutert haben. Genauigkeit ist jedoch nur ein Teilaspekt eines weiteren Begriffs, der in Datenblättern zu Druckmessumformern auftaucht: Gesamtfehler. Im Folgenden klären wir auf, wie diese Angabe in Datenblättern zu verstehen ist und welche Rolle sie bei der Wahl des passenden Drucksensors spielen sollte.

Zuerst lässt sich festhalten, dass die Genauigkeit nicht Auskunft über den Gesamtfehler gibt. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise unter welchen Bedingungen der Drucksensor eingesetzt wird. In Abbildung 1 ist zu sehen, aus welchen drei Aspekten der Gesamtfehler besteht: Justierbare Fehler, Genauigkeit und thermische Effekte.

It can be firstly stated that accuracy does not provide information about the total error. This depends on various factors, such as under which conditions the pressure sensor is actually used. We can see in Figure 1 the three aspects of which total error consists: Adjustable errors, accuracy and thermal effects.

Abbildung 1: Entstehung Gesamtfehler

Justierbare Fehler

Wie aus der obigen Abbildung abzulesen ist, setzt sich der Teilaspekt justierbarer Fehler aus Nullpunkt- und Spannefehler zusammen. Die Bezeichnung justierbarer Fehler ergibt sich daraus, dass Nullpunkt- und Spannefehler jeweils leicht zu erkennen und zu justieren sind. Es sind also Fehler, mit denen Anwender nicht leben müssen. Beide Fehler sind bei Drucksensoren aus dem Hause STS bereits werkseitig korrigiert.

Die Langzeitstabilität, auch Langzeitfehler oder Langzeitdrift genannt, ist Ursache für Nullpunkt- und Spannefehler im Betrieb. Das bedeutet, dass diese beiden justierbaren Fehler nach längerer Benutzung des Sensors erneut auftreten bzw. sich „verschlimmern“ können. Mittels einer Kalibrierung und anschliessender Justierung kann der Langzeitdrift folglich wieder korrigiert werden. Mehr zum Thema Kalibrierung und Justierung lesen Sie hier.

Genauigkeit

Der Teilaspekt Genauigkeit taucht in Datenblättern auch unter der Bezeichnung Kennlinienabweichung auf. Die begriffliche Unschärfe ist auch dem Umstand geschuldet, dass „Genauigkeit“ keiner gesetzlich definierten Norm unterliegt.

Der Begriff umfasst die Fehler Nichtlinearität, Hysterese (Druck) und Nichtwiederholbarkeit (siehe Abbildung 2). Nichtwiederholbarkeit beschreibt die zu beobachtenden Abweichungen bei mehrmaligen Anfahren eines Druckes. Hysterese bezieht sich darauf, dass sich die Ausgangssignale des exakt selben Drucks unterscheiden können, wenn dieser von „oben“ und von „unten“ angefahren wird. Beide Faktoren sind bei piezoresistiven Druckmessumformern nur sehr gering ausgeprägt. 

Den grössten Einfluss auf die Genauigkeit und somit auch auf den Gesamtfehler hat daher die Nichtlinearität. Gemeint ist damit die grösste positive oder negative Abweichung der Kennlinie von einer Referenzgeraden bei steigendem und fallendem Druck. Mehr zu diesen Begriffen erfahren Sie an dieser Stelle.

Abbildung 2: Die grösste Differenz innerhalb der Kennlinie bei mehrmaligem Anfahren des zu messenden Drucks bezeichnet man als Nichtlinearität.

Thermische Effekte

Temperaturschwankungen haben Einfluss auf die Messwerte eines Drucksensors. Auch gibt es eine Temperatur-Hysterese. Hysterese im allgemeinen Beschreibt die Abweichung eines Systems, wenn derselbe Messpunkt aus unterschiedlichen Richtungen angefahren wird. Bei der Temperaturhysterese beschreibt die Hysterese den Unterschied (Fehler) des Ausgangssignals bei einer bestimmten Temperatur, wenn von einer tieferen oder von einer höheren Temperatur her die bestimmte Temperatur angefahren wird. Bei STS ist dies typisch bei 25 °C.

Mehr zum Thema Temperaturverhalten piezoresistiver Druckaufnehmer erfahren Sie hier.

Abbildung 3: Typisches Verhalten Thermische Effekte bei Drucktransmittern. 

Gesamtfehler oder Genauigkeit?

Die wichtige Frage, die sich aus diesen verschiedenen Aspekten ergibt, ist natürlich jene, worauf Anwender bei der Sensorwahl am meisten achten sollten. Dies ist von Fall zu Fall verschieden. Da der Aspekt justierbarer Fehler werkseitig bereits korrigiert ist, spielt er nur eine untergeordnete Rolle. Hier gilt lediglich, dass der Sensor in der Regel nach einem Jahr Anwendung neu kalibriert und justiert werden sollte.

Beim Kauf eines neuen Sensors sind somit die beiden Aspekte Genauigkeit und thermische Effekte entscheidend. Die Kernfrage in diesem Zusammenhang ist: „Führe ich Druckmessungen unter kontrollierten Bedingungen durch?“ Das bedeutet: Wenn der Anwender seine Messungen nahe der Referenztemperatur während der Kalibration (typ. 25 °C) durchführt, können die thermischen Effekte vernachlässigt werden. Die Angabe Gesamtfehler ist von Bedeutung, wenn die Druckmessung über einen weiten Temperaturbereich durchgeführt wird.

Schauen wir uns abschliessend noch ein Datenblatt zum piezoresistiven Drucktransmitter ATM.1st aus dem Hause STS an (Abbildung 4):

Abbldung 4: Ausschnitt aus einem Datenblatt (ATM.1st)

In den technischen Spezifikationen zum ATM.1st werden sowohl Genauigkeit als auch Gesamtfehler ausgewiesen. Die Genauigkeitsangaben sind für die jeweiligen Druckbereiche aufgeschlüsselt. Die bezifferten Werte ergeben sich aus Nichtlinearität, Hysterese und Nichtwiederholbarkeit bei Raumtemperatur. Ein Anwender, der Messungen unter kontrollierten Temperaturbedingungen (Raumtemperatur) durchführen möchte, kann sich daher an den angegeben Genauigkeitswerten orientieren.

Der im Datenblatt ausgewiesene Gesamtfehler bezieht hingegen thermische Effekte mit ein. Darüber hinaus ist der Gesamtfehler um die Angaben „typ.“ und „max.“ ergänzt. Erstere Angabe beschreibt den typischen Gesamtfehler. Nicht alle Drucksensoren sind absolut identisch, ihre Genauigkeit kann leicht variieren. Die Präzision der Sensoren entspricht der Gauss’schen Normalverteilung. Das bedeutet: 90% der Messwerte über den gesamten Druck- und Temperaturbereich eines Sensors entsprechen dem unter typischer Gesamtfehler ausgewiesenen Wert. Die restlichen Messwerte liegen im maximalen Gesamtfehler. 

Laden Sie sich unsere gratis Infografik zum Thema:

Drucksensoren mit Stromschleife: was ist bei Selbsterhitzung zu beachten?

Drucksensoren mit Stromschleife: was ist bei Selbsterhitzung zu beachten?

Beim Einsatz von Drucksensoren, die mit einer Stromschleife ausgestattet sind, kann es aufgrund ihres Aufbaus unter Umständen zu Selbsterwärmung kommen. Diese Wärme wird verursacht, wenn elektrischer Strom durch einen elektrischen Leiter oder Halbleiter fliesst. Der Effekt der Wärmebildung beruht auf dem Stromwärmegesetz. Die Spannung entsteht demnach durch den elektrischen Widerstand des Leiters. Hierbei ist der gesamte elektrische Leiter von dem Temperaturanstieg betroffen. Die erzeugte Stromwärme wird auch als „joulesche Wärme“ bezeichnet.

Eine entsprechende Untersuchung bei STS hat ergeben, dass die Selbsterhitzung zu Genauigkeitsschwankungen bei Messungen führen kann. Das Ausmass der Schwankungen ist abhängig von der Beschaffenheit des jeweiligen Sensors sowie von den speziellen Anwendungsumgebungen und Bedingungen.

In Anwendungsbereichen, in denen Druck schnell über den gesamten Druckbereich des Sensors angelegt wird, kann es zur einer maximalen Fehlerrate von < 0,1 % FS kommen. Dieser Messfehler verschwindet abhängig von der Sensorbauform allerdings typischerweise nach einer Dauer von zwei Minuten. Bei fortdauernd gleichmässiger Energiezufuhr und erhöhter Temperatur stellt sich ein Gleichgewichtszustand ein. Der abgegebene Wärmestrom gleicht dann der aufgenommenen elektrischen Leistung.

Um jedoch temporäre Messungenauigkeiten zu vermeiden, empfiehlt STS folgende Vorgehensweisen:

  • Reduzieren Sie die Versorgungsspannung von 24 V auf 12 V, da eine geringere Spannung auch einen kleineren Leistungseintrag mit sich bringt.
  • Erhöhen Sie den Lastwiderstand (Bürde).
  • Wechseln Sie zu Sensoren mit einem Spannungsausgang.

Die Vorteile beim Befolgen dieser Tipps liegen auf der Hand. Durch das Reduzieren des Leistungseintrags erhalten Sie sofort exaktere Ergebnisse, sodass sowohl Effizienz als auch Zuverlässigkeit des gesamten Messprozesses verbessert werden können. Nach Wegfallen der temporären Messungenauigkeiten kann außerdem die präzise und zuverlässige dynamische Messung zum Einsatz kommen.

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