Aggressive Medien stellen eine besondere Herausforderung für die eingesetzte Druckmesstechnik dar. Daher braucht es Sensoren, die sich flexibel an die jeweiligen Anforderungen anpassen lassen. Mit der Produktfamilie ATM.1ST sind Sie auf der sicheren Seite.
Eine wesentliche Produkteigenschaft von Drucktransmittern ist der modulare Aufbau. Eine Vielzahl an mechanischen und elektrischen Komponenten können anwendungspezifisch zusammengestellt werden, um:
- optimal auf die Anwendung abgestimmte Drucktransmitter zu erhalten, und
- eine schnelle Umsetzung des Messaufbaus zu gewährleisten.
Abbildung 1: Aufbau eines Drucksensors mit O-Ring Messzelle
Grundlage dafür sind hochwertige Messzellen auf piezoresistiver Basis, welche mittels O-Ringen abgedichtet werden. Diese Bauweise erlaubt eine Vielzahl an Kombinationen. Je nach Einsatz im Druckmedium werden unterschiedliche O-Ring Werkstoffe (Viton, EPDM oder Kalrez) eingesetzt, um die Drucksensoren auf die jeweilige Applikation optimal anzupassen.
Abbildung 2: Beispiel einer metallisch dichtenden Druckmesszelle
Für den Einsatz in agressiven Medien wie beispielsweise Kraftstoffen (Diesel, Benzin, …) oder in Hochdruckanwendungen ist eine Dichtung mit O-Ring jedoch ungeeignet. In solchen Umgebungen muss die Messzelle mit dem Druckanschluss zusammen verschweisst werden. Deshalb wurde für Anwendungen in Treibstoffen eine elastomerfreie, metallisch dichtende Variante entwickelt: Die ATM.1ST Produktfamilie.
Die elastomerfreien (metallisch dichtende) Versionen können in den verschiedensten mechanischen Ausführungen angeboten werden. In der Genauigkeitsklasse 0.05% FS ist der Drucktransmitter in Nenndruckbereichen von 0…20 bar bis 0…100 bar und mit Ausgangssignal 4 – 20 mA verfügbar.
In der Genauigkeitsklasse 0.1% werden die Drucksensoren in Nenndruckbereichen von 0…20 bar bis 0…700 bar und in der Version 4-20 mA oder 0 – 5/10 V angeboten.
Die Analogtransmitter sind in zwei Temperaturbereichen, -25…125°C (Standard) oder -40…125°C (optional), abgeglichen. Über beide Temperaturbereiche wird ein Gesamtfehlerband von < 0.4%FS garantiert.
Mit der kurzen Bauform, dem robusten Gehäuse und der sehr hohen Flexibilität erlaubt die ATM.1ST Produktfamilie Anwendern, die Drucksensoren entsprechend der jeweiligen Anforderungen zu konfigurieren. Egal ob Druckanschluss oder elektrischer Anschluss: Es besteht eine grosse Bandbreite an Möglichkeiten für den mechanischen Aufbau.
Mit diesen überzeugenden technischen Eckdaten sind die Drucksensoren für unterschiedliche Einsatzbereiche in der Messtechnik, dem Anlagen- und Maschinenbau sowie der Ausrüstung von Prüfständen oder Kalibrieranlagen bestens geeignet.